Spannende Woche

Soll mal jemand sagen, das Leben sei langweilig. Diese Woche werde ich exklusiv für meine Romanfigur Odile eine Undercover-Recherche in einem französischen Krankenhaus unternehmen. Zum Glück nicht auf der Chirurgischen wie sie. Odiles Schmerzen und Leiden habe ich mir allerdings aus erster Hand woanders besorgt, sie ist ja nicht die einzige, die einen ganzen Treppenabsatz hinunterstürzt.

Wer solche Recherchen unfreiwillig unternimmt, lernt außerdem hervorragend Nein sagen. Diesmal zur PR-Frau in mir selbst, die sich partout in den Kopf gesetzt hatte, noch schleunigst einen Vertreterbesuch in Sachen Nijinsky zu unternehmen. Leistungsdruck homespun sozusagen - das muss nicht sein. Solche Termine kommen wieder und zum Bestseller wäre er durch diesen einen Verkaufsort in dieser kurzen Zeit auch nicht geworden. Gut Ding will Weile haben. Dafür bohre ich diese Woche nach, ob er auch tatsächlich und wirklich Ende des Monats in gewisse erlauchte Hände findet ... Sollte sich diese Geschichte nicht als Mär erweisen, werde ich den lautesten Freudenbrüller von mir geben, den ein Blog je erlebt hat, versprochen! Bis dahin einfach bitte blind Daumen drücken.

Es ist überhaupt eine Woche für Nägel mit Köpfen. Flyertexte für einen Kunden wollen entstehen und die Besprechung beginnt gleich mit einem Essen. Bei so viel Hirnnahrung wird sicher etwas dabei herauskommen, aber die eigentliche Textschnitzerei funktioniert anschließend natürlich nur nüchtern.

Noch etwas auf die lange Bank schieben muss ich die Outlines für die Ratgeberbücher, denn nun wird auch ein Projekt akut, mit dem ich eigentlich nicht wirklich rechnete. Am Donnerstag kann ich einen Exposée-Entwurf präsentieren, der diesmal nicht zuallererst Verlage begeistern soll, sondern Sponsoren, die es mir ermöglichen sollen, zu recherchieren, zu schreiben und dabei auch noch zu essen. Sprich, ich schreibe im Auftrag für eine Organisation ein Buch, die das auf Teufel komm raus herausgeben wird, ob mit Verlag oder in Eigenproduktion. Und weil man über ungelegte Eier nicht spricht (sie bekommen sonst Beine), schweige ich mich natürlich eisern über das Thema aus. Spannend wird es werden, ein großer Spaß - und nahtlos in meine Themen wird es außerdem passen. Nijinsky bekäme sozusagen Junge ;-)

Ich geh also mal wieder Schnitzen... Wenn ich etwas gar nicht kann und ewig dafür brauche, dann sind das Texte, um meine eigenen Ideen zu verkaufen. Sollte ich je in diesem Leben noch reich werden, schreibe ich eine Stelle für einen exposéefesten Privatsekretär aus. Also kauft Leute, kauft, kauft, kauft...

2 Kommentare:

  1. Klingt sehr spannend, Petra! Ich drücke auf jeden Fall mal blind alle Daumen ...

    Herzlichst
    Christa

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  2. Danke, Christa, kann ich brauchen. Das mit der Undercover-Recherche rede ich mir ja nur spannend, um ein Magengeschwür zu vermeiden ;-)
    Herzlichst, Petra

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